Eden Weint Im Grab - Live Review

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Schwarze Welle, so nennt sich das Event im Berliner Club K17, welches für die Gothic Gemeinde gedacht sein soll.
Für den Metal Fan wohl eher etwas zu langsam, aber wenn E.W.I.G., am Abend des 07. 05. 2011, zur Release-Party ihres neuen Album "Geysterstunde 1" läd, kann man darüber schon mal hinweg sehen.

Der Abend begann mit einer Lesung vom Frontmann des Hauptakt´s, aber da dies ja ein Konzertbericht ist, spulen wir einfach mal bis 21 Uhr vor, denn da kam die erste Band des Abends auf die Bühne.

Devine Genocide

so nennen sich die Potsdamer Death Metaller.
Der Sound war etwas anders als man es nach "Myspace-Studium" erwartet hatte. Das Experimentelle kam doch schon durch. Doch vor schon gut gefülltem Saal wussten sie die Metal Gemeinde des Publikums doch etwas zum Headbangen anzustimmen. Der Sound machte wohl einige Schwierigkeiten, aber das ist eben LIVE. Von der Jungen Truppe kann man sicher noch einiges erwarten.

Bild: Devine Genocide 01Bild: Devine Genocide 02

Katanga

Die Greifswalder Band war wohl der ruhige Part des Abends und für die Freunde des Gothic Rock gedacht.
Das ist mir zu sanft und dazu kann ich mich auch nicht wirklich äußern. Und getreu dem Motto "Wie der Herr, so das Gescherr" machte die Kamera auch keine verwertbaren Bilder.
Den Gothic Fans schienen sie aber zu gefallen, wenn man von der Stimmung im Saal aus ging.

Dann, nach der obligatorischen Umbau-Phase, war es endlich soweit:

Eden weint im Grab

Bild: E.W.I.G. 01Ein gut gefüllter Saal wartete auf den Anfang, Nebelschwaden zogen durch die Luft, mystische Klänge ertönten und mit einem großen Hexerhut betrat der Sänger die Bühne. Es erklang ein langsames Lied der neuen Cd, weniger bekannt, da es ja eine Release-Party war.
Ok, den Opener des Albums und ein Video gab es schon vorher zum Download, bzw. zur Ansicht, und ist unter diesen Beitrag zu finden.
Dort findet man auch den Download eines älteren Albums, von denen auch beim Live Konzert einige Lieder gespielt wurden.
Die Mischung von alten und neuen Tracks und die Interaktion mit dem Publikum, rissen so ziemlich jeden der Anwesenden mit.

E.W.I.G. schafft es sowohl den Gothic und den Metal Anteil ausgewogen zu verbinden.

Bild: E.W.I.G. 02Bild: E.W.I.G. 03Bild: E.W.I.G. 04

Der Live Auftritt trifft die Ohren härter, als die CD Versionen der Lieder, schon weil die Instrumente einfach mehr Druck erzeugen.
Dazu kommt noch die Aufmachung und Stimmung der Show, welches allein schon gute Gründe sind, sich die Band mal in Natura anzusehen und, vor allem, zu hören.
Die für 12 Euro erstandene, handsignierte "extra nicht signierte" CD der "Geysterstunde" ist noch eine Beigabe, um sich den Abend durch die Lieder noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.

Fazit des Abends:

Auch wenn nicht alle Combos jedermanns Musikgeschmack getroffen haben, dafür waren sie zu unterschiedlich, bei Eden weint im Grab sind wohl alle Anwesenden der Meinung: Gerne wieder!

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