Paganfest 2013 Berlin - Live Review zum Heiden Spaß!

Paganfest 2013 in Berlin

Der März beginnt mit freundlichen Wetter und einem Tour Highlight das man nicht gerne verpasst - dem Paganfest.

Auch am 7. 3. 2013 weilt es in der Hauptstadt und kommt mit sechs Bands daher. Und das ist noch nicht einmal die "Extended" Version bei der noch Varg und Kalmah auftreten.

Dieses Mal diente der Underground Club K17 als Spielwiese. Eigentlich ja immer ein guter Platz für tolle Metal Partys - nur langsam sollten sie mal ihre Bierpalette um einige Weizen usw. erweitern.
 


Pünktlicher Einlass ab 17:30 Uhr und auch ein schneller Anfang - grad so, dass man sich noch mit Bier versorgen konnte.


Erste Band: Bornholm aus Ungarn.

Was sich eigentlich als recht melodischer Black Metal darstellen sollte, kam leider nur sehr verstümmelt bei den Fans an. Irgendwie hatte wohl jemand vergessen die Mikros zu verkabeln. Es fehlte - zum sonst recht guten Sound - einfach die Stimme des Sängers! Wirklich schade, denn die Show und Songs haben durchaus Potenzial zu gefallen. Das mal was nicht hin haut ist ja auch nicht weiter schlimm und einfach LIVE, leider zogen sich die Mikro Ausfälle durch ihren ganzen Auftritt.

Bornholm Paganfest 2013 BerlinBornholm Paganfest 2013 BerlinBornholm Paganfest 2013 Berlin

Abgehakt, Pause, Umbau und hoffen das es jetzt hin haut.


Wolfchant

Die positive Überraschung schlechthin!
Ich hatte die Bayern nicht so auf dem Zettel, umso größer war die freudige Erkenntnis, dass auch aus Süddeutschland richtig guter Pagan Metal kommen kann.
Das Konzept mit den zwei Sängern geht voll auf. Deutschsprachige und englische Texte, eingehende Melodien, so etwas kommt einfach gut, begeistert die Leute und regt zum mit machen an.

Wolfchant Paganfest 2013 BerlinWolfchant Paganfest 2013 BerlinWolfchant Paganfest 2013 Berlin

Sollte man Live unbedingt einmal erlebt haben!


Ex Deo

Als Sidekick Projekt der Death Metal Band Kataklysm gestartet, mit Songs ums römische Imperium, hat die Band schon richtigen Kult Status erlangt - und das bei gerade zwei veröffentlichten CDs.

Schon auf dem Paganfest 2009 waren sie überragend und das Konzept geht auf.
Standarten, Rüstungen, genialer Sound - so macht man Metal Fans glücklich!

Der - mittlerweile brechend volle Saal des Kasi - ging einfach bei jedem Lied richtig ab.
Ex Deo - der Kracher des Abends!

Ex Deo Paganfest 2013 BerlinEx Deo Paganfest 2013 BerlinEx Deo Paganfest 2013 Berlin
Wer die Alben hat und gut findet, sollte sich die Liveshow unbedingt ansehen. Selbst die Metalheads die wegen eine der anderen Bands gekommen waren, werden diesen Auftritt nicht vergessen!


Thyrfing

Nur für die Band sind einige Leute extra zum Paganfest gegangen. Ich kanns - ehrlich gesagt - nich ganz nachvollziehen. Klar haben die Schweden einen recht ordentlichen Sound, aber mich persönlich lässt der irgendwie kalt.
Vollkommen emotionslos kann ich da nur sagen; solider Auftritt, gute Bühnenshow und die Fans der Band mochten es. Darum geht es doch.

Thyrfing Paganfest 2013 BerlinThyrfing  Paganfest 2013 BerlinThyrfing  Paganfest 2013 Berlin

Es kann einen ja auch nicht alles gefallen.


Arkona

Das ist doch schon eine ganz andere Hausmarke! Im Pit wurde es gleich härter - wenn die Sängerin Mascha auf der Bühne explodiert, kann sich auch kaum noch ein Headbanger vor der Bühne zurück halten. Der Folk - Pagan Metal Mix der Russen geht einfach ins Ohr und Blut. Denen merkt man die Spielfreude einfach an und sie bringen sie auch super zum Publikum. Genial!

Arkona Paganfest 2013 Berlin Arkona Paganfest 2013 BerlinArkona Paganfest 2013 Berlin


Flaggen gehisst, Segel gesetzt... Alestorm

Jedem der auch nur halbwegs ein offenes Ohr für Pirate Metal hat, sind sie wohl bekannt - Alestorm: "True Scottish Pirate Metal“.
Da kriegt man Durst und gröhlt gerne ihre eingehenden Songs mit!
Findet das jemand zu simpel? Dem kann man nur ein freundliches "ARRRRRRHHH" sagen und ihm den Scumm® Rum Humpen über den Schädel ziehen.

Alestorm Paganfest 2013 BerlinAlestorm Paganfest 2013 BerlinAlestorm Paganfest 2013 Berlin

Super Show - da schunkelt jeder bei den Balladen mit und headbangt bei den schnellen Stücken!


Fazit

Im Großen und Ganzen war der Sound im Underground Club K17 Klasse - da hat die Soundcrew gute Arbeit geleistet, leider nicht bei Bornholm - sehr bedauerlich für die Band und das Publikum. Es ist halt Live.
Auf jeden Fall angenehmer als im Postbahnhof, auch wenn es doch schon etwas kuschlig warm wurde - zum Ende hin.

Das Zeit Managment war gut und straff organisiert - keine ewigen Umbau Pausen sind doch sehr erfreulich. Große Zugaben gibt es bei solchen Tour Festen ja nie, aber dafür hat man ja für rund 30 Euro um die 5 Stunden Metal Party vom Feinsten.

Das Gute an Konzerten im Kasi - man sieht auch meist noch die Bands an der Bar - wie z.B. die Jungs von Wolfchant und Alestorm -  kann sogar noch ein paar Worte mit ihnen wechseln - haben ja keine Star Allüren. Klasse!

Also, bevor sich hier noch die Superlative stapeln: Zwei enthusiastisch erhobene Daumen und ein DANKE an die Veranstalter und Bands für das coole Paganfest 2013!
 

Keep On Rockin´

Ron


 

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