Paganfest 2011 - Konzertbericht

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Paganfest 2011
Ort: Berlin, Columbiaclub

Endlich, am Abend des 06. 03. 2011 öffneten sich pünktlich die Pforten des Columbiaclubs, mittlerweile heißt er nur noch C-Club,  in Berlin, um den wartenden Leuten Einlass zum Paganfest 2011 zu gewähren.

Das Lineup ließ ja schon einiges an freudiger Erwartung aufkeimen:

Pünktlich um 18.15 Uhr verdunkelte sich auch der kleine, aber angenehme Saal um der ersten Combo ihren Auftritt zu gewähren.

 

Kivimetsän Druidi

Die Band mit dem etwas gewöhnungsbedürftigen Namen ist das erste mal bei der Paganfest Tour dabei. Mit ihrem mystischen Folk Metal passen sie aber perfekt und geben auch gleich einen guten Einstand mit ihrem Auftritt.
Der Mann am Mischpult hatte einige Schwierigkeiten die Stimmgewalt der Sängerin auszusteuern, bewältigte diese Aufgabe dann doch recht passabel.
Wie es der ersten Band immer vorbestimmt ist, hielten sich die Leute mit headbangen und Fan-Gesängen noch zurück.

Kivimetsän Druidi 01Kivimetsän Druidi 02

Es wurde auch nicht lang umgebaut, nur ein kurzer Soundcheck und schon betrat die nächste Band die Bühne.

Arafel

Diese israelische Band wurde enthusiastischer empfangen, was nicht zuletzt auf die Anwesenheit des Ex-Equilibrium Sängers Helge Stang, zurück zu führen war. Dadurch erreichte die Band auch in Deutschland einiges mehr an Fans.
Der Mix aus Death, Black und Folk Metal ließ die Party auch gut in Schwung geraten und mehr als nur einen Arm in die Luft erheben.

Arafel 01

Wieder nur ein kurzer Soundcheck, den die folgende Band sogar selbst durch führte:

Varg

Beim Paganfest 2010 noch als erste Band aufgetreten, haben sie sich durch zahlreiche Auftritte schon als dritte Band des Paganfestes etabliert.
Nicht zu unrecht. Live geben die Jungs schon alles und sind ihrer Linie des deutschen Pagan Metals treu geblieben.

Die Texte stellten bei dem Gig sowieso kein Problem dar, der Mann am Mischpult versagte leider etwas und so konnte man den Sänger fast nur während seiner Ansagen, die er gerne macht, hören.
Schade drum, aber live manchmal nicht zu ändern.

Varg 01Varg 02

Nach Varg dauerte der Soundcheck etwas länger, aber das nimmt man gern in Kauf, wenn man die Band danach besser versteht und hört.
Und das war:

Moonsorrow

Die Finnen sorgten mit ihren epischen Folk Metal für eine gute, mysteriöse Stimmung. Für einen Live Auftritt hatten sie wohl schon einige ihrer kürzesten Lieder ausgewählt, die so um 6 Minuten lang sind, schafften es aber, mit einer Zugabe, nur 4 Songs zu spielen. Ok, in der gleichen Zeit würden andere Bands locker das Doppelte schaffen.

Durchaus sehens- und hörenswert, vor allem da der Sound auch wieder stimmte.

Moonsorrow 01Moonsorrow 02

Unleashed

Schon beim Paganfest 2009 dabei, schätzungsweise weil sie mit Korpiklaani eine Fahrgemeinschaft bilden, ein Urgestein der Death Metal Szene.
Einige der Fans waren wohl nur wegen Unleashed zum Fest gekommen, was sich natürlich auch gut auf die Partystimmung auswirkte.

Eine tolle Live-Band mit harten Sound, vielleicht nicht ganz passend zum Paganfest, aber lässt man sich drauf ein, gibs den Muskelkater im Nacken gratis dazu.

Unleashed 01Unleashed 02

Nach Unleashed wurde etwas mehr umgeräumt, wo vormals noch ein Banner: Paganfest prangte, erschien dann der Schriftzug der Hauptband des Abends:

Korpiklaani

2010 nicht dabei, konnte man sich dieses Jahr wieder voll der Party Laune, angefacht durch die Spielfreude und des mitreißenden Sounds, hingeben.
Diese Band muss man einfach mal Live erlebt haben!
Neben ein paar Titeln des neuen Albums "Ukon Wacka" u.a. auch den Hit "Tequila", spielten sie auch tolle Songs der älteren Alben.

Feinster Folk und Humppa Metal!

Korpiklaani 01 Korpiklaani 02

Fazit des Paganfestes 2011:

Zieht die Tour bei euch in der Nähe noch vorbei, dann nehmt sie mit! Für das Geld kann man NICHTS falsch machen und Super Bands Live erleben!

Bei den "Extended" Versionen der Tour kommen sogar noch einige Bands dazu. z.B. Eluveitie, die ich schon gern mal wieder gesehen hätte, da sie schon beim Paganfest 2010 überragend waren.

Also auf zum nächsten Ticket-Dealer eures Vertrauen und:

Keep On Rockin!