Obituary, Grave und Pathology - Live Review

zum kompletten Beitrag

European Metal Chainsaw Massacre Tour das klingt irgendwie nach Gemetzel und blanke, rohe Gewalt. So nannten die Veranstalter die diesjährige Tour vom Headliner Obituary.
Zurecht?
Das steht im Konzertbericht vom Abend des 14. 04. 2011.

Ort: Berlin, Club K17
Ob ein Donnerstag Abend der beste Zeitpunkt für ein Live Gig ist, darüber lässt sich streiten, aber wenn Band´s wie:

gerade in Berlin weilen, sollte man schon einmal darüber hinweg sehen und die Nackenmuskeln für das Headbangen trainieren.

Etwas verspätet fand der Einlass statt, und knapp eine dreiviertel Stunde später sollte es dann auch los gehen.

Den Death Metal Reigen eröffnete Pathology.

Noch war der Saal nicht wirklich voll und die Leute etwas verhalten, so ist das eben bei einer Vorband, aber was die Grindcore/Death Metal Combo dort abfeuerte, war für den Midtempo gewöhnten Obituary Fan vielleicht doch etwas zu fix.
Tiefe Growlings, zerrissen durch hohe Gesangspassagen und das alles in zweiminütigen Songs verpackt, dazu mitreißende Bühnen-Aktion, da kann man nur sagen: Lohnt sich anzusehen, und vor allem, anzuhören!

Pathology 01Pathology 02Pathology 03

Umräumen, Soundcheck, dann ging es weiter mit dem

Skadinavischen Death Metal Urgestein: Grave.

Ja man merkt das die Band schon an die drei Jahrzehnte existiert. Der Saal war voll, einige Fangesänge wurden laut und Grave präsentierten das, was sie am besten können: Death Metal vom Feinsten!
So wurde die Stimmung auch gut angeheizt und das Headbangen war ein Muss!
Die Bühnenerfahrung merkt man ihnen an, und trotzdem langweilen sie nicht mit "Wir müssen das machen, wir verdienen Geld damit".
Musiker der alten Schule. Ein erwartetes Highlight wurde bestätigt.

Grave 01Grave 02Grave 03

Das Bier hatte man sich danach wirklich verdient, Fans, sowie auch die Band.
Dann wie gehabt: umräumen und Soundcheck.

Die Headliner: Obituary!

Es zieht mich selten in die ersten Reihen, lieber hinten Bier und Musik genießen, aber bei Obituary hielt es mich dort nicht.
Zur Freude vieler spielten sie einen Haufen alte Songs und wurden auch immer wieder von "Obituary" Gesängen angefeuert.
Der Gesang von John Tardy bleibt unerreicht, die schrillen Gitarrenriffs frischen die melodischen Parts auf und selbst ein traditonelles Drum Solo vor der Zugabe "Slowly We Rot" konnte begeistern.
Von der ersten bis zur letzten Minuten waren die Metalheads in Feierlaune.
Beschreibung des Sounds und des Live Auftrittes: Man kann es nur mit Genial zusammen fassen.

Obituary 01Obituary 02Obituary 03

Obituary 04Obituary 05Obituary 07

Fazit der European Metal Chainsaw Massacre Tour:

Ob Donnerstag Abend, oder Sonntag Morgen: Wer sich Death Metal Fan nennt und nicht dort sein konnte, sollte sich richtig ärgern dieses Live Event verpasst zu haben!

Keep On Rock´in

\"anderen